Die Mitte meines Lebens

Musik u. Text: Detleff Jones

Du schlummerst schon in deinen Kissen – und meine Uhr zeigt 10 Uhr früh;
Für dich die Zeit zum Schlafengehen, und dennoch bist du nah wie nie.
Uns trennen ja nur Kilometer – auch wenn es viele tausend sind,
Für dich ist es schon sehr viel später, ich schlaf‘ dann, wenn dein Tag beginnt.
Verteilt sind wir auf Kontinente – und das ist fast Gewohnheit schon
Das Leben jagt uns durch die Zeiten, Gewohnheit wird zur Illusion!
So manches Mal – da weiß ich nicht mehr, wenn ich aufwach‘, wo ich bin.
Dann wär‘ es Zeit an der Zeit zu fragen, wo ist des Tages tief’rer Sinn!

Ich sag‘ dir „Guten Morgen“ – du sagst mir „Gute Nacht“ –
Bei dir ist heller Morgen – bei mir noch tiefe Nacht .
Die Mitte meines Lebens – sie ist mal hier – mal da.
Und wenn ich auch weit fort bin, ich bin dir immer nah.

Am Flughafen die Abschiedsszenen – spar’n wir uns seit langem schon!
So weit auch manche Reisen gehen – Du weißt doch, dass ich wiederkomm‘!
Und bin ich des Alleinseins müde, das oft mich unterwegs befällt –
Dann hoff‘ ich, dass ich all das finde, was für mich heut‘ wirklich zählt.
Denn Wiederseh‘n gibt‘s immer wieder – und dann erfüllt sich mancher Traum.
Wenn Fragen eine Antwort finden und wir unser Nest dann bau’n.
Doch weiß ich auch, dass mich’s hinauszieht, wenn mich Sicherheit umgibt,
Dass ich nicht sehe, was mir nah ist – auch wenn ich es so sehr geliebt.

Ich sag dir „guten Morgen“ – du sagst mir „gute Nacht“ –
Bei dir ist heller Morgen – bei mir erst Mitternacht.
Die Mitte meines Lebens – sie ist mal hier – mal da,
Doch wenn ich auch weit fort bin, ich bin dir immer nah.
Die Mitte meines Lebens – sie ist mal hier – mal da,
Und wenn ich auch weit fort bin, ich bin dir immer nah.
Und wenn ich auch weit fort bin – dir bin ich immer nah!